Die Mauernutfräse ist ein nützliches Werkzeug für verschiedenste Installationsarbeiten wie zum Beispiel dem Verlegen von elektrischen Leitungen oder kleinerer Rohre in Wänden. Mit ihr kann man unkompliziert Kabel- bzw. Rohrschlitze in Beton oder Mauerwerk fräsen.
Wie funktioniert eine Mauernutfräse?
Eine Mauernutfräse ist einem Trennschneider nicht unähnlich. Anders als beim Trennschneider hat die Mauernutfräse jedoch zwei parallele Trennscheiben, im Abstand von drei bis vier Zentimetern, statt einer einzigen Trennscheibe. Die Schnitttiefe sowie die Schlitzbreite lassen sich bei den meisten Fräsen individuell einstellen.
Daher verfügen die meisten Mauernutfräsen über eine Absaugvorrichtung, die den Staub direkt absaugt. Trotzdem sollte zum Schutz der eigenen Gesundheit immer Schutzkleidung, Staubmaske, Schutzbrille, Ohrenschützer, getragen werden. Gerade bei der Staubmaske sollte man darauf achten, dass sie gut sitzt, da der Staub sonst in die Lunge gelangt.
Arbeiten mit der Mauernutfräse:
- Schnitttiefe und Schlitzbreite einstellen.
- Die Schutzkleidung anlegen.
- Mauernutfräse an den Strom und den Staubsauger anschließen.
- Mauernutfräse an den Griffen anfassen und an die Wand ansetzen, dabei berührt die Schneitvorrichtung noch nicht das Mauerwerk.
- Starten
- Vorsichtig die Fräse an die Wand bringen, bis sie vollständig anliegt.
- Gewünschten Schlitz in die Wand fräsen.
- Mauernutfräse ausschalten und vom Strom abziehen.
Auswahl der passenden Mauernutfräse
Bei der Auswahl sollte zuerst einmal auf die Leistung geachtet werden. Ab etwa 9000 Umdrehungen pro Minute ist mit einem guten Ergebnis zu rechnen. Außerdem sollte man bei der Auswahl auf die Kabellänge achten. Ein zu kurzes Kabel führt schnell zu Frust, wenn die nächste Steckdose außer Reichweite und kein Verlängerungskabel griffbereit ist.
Um flexibel arbeiten zu können, empfiehlt es sich eine Mauernutfräse zu wählen, bei der sich sowohl die Schnitttiefe als auch die Schlitzbreite stufenlos variiert lässt. Zur Vermeidung von Verletzungen sollte die Maschine mit einem Schutzschalter ausgestattet sein.
Darüber hinaus sollte man bei der Auswahl darauf achten, dass die Mauernutfräse über einen staubdichten Anschluss verfügt. Nur ist sichergestellt, dass der Staub am Ende im Beutel und nicht in der Luft landet. Der Wechsel der Trennscheibe sollte möglichst einfach sein. Optimal ist es, wenn es ganz ohne Werkzeug funktioniert. Gerade für eher ungeübte Heimwerker lohnt sich ein Blick auf das Gewicht der Maschine. Je höher das Gewicht umso anstrengender ist die Arbeit. Schnell schmerzen Arme, Nacken oder Rücken, wenn eine zu schwere Mauernutfräse eingesetzt wird.